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Conversion Rate mit der Klickpfadanalyse steigern

Conversion Rate mit der Klickpfadanalyse steigern

20. Juli 2020 | Lesezeit: 5 Minuten

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Verfasst von @Matthias Borch

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Warum sind Online Unternehmen wie Netflix, Amazon und Spotify so erfolgreich? Ganz einfach: Sie verstehen ihre Kunden am besten. Durch die regelmäßige Analyse von Nutzerdaten gewinnen sie relevante Erkenntnisse für ihr Geschäftsmodell. So können sie ihre Online Dienste noch kundenorientiert anbieten. Dieses Potential können auch B2B Unternehmen nutzen. Mit einer kundenorientierten Ausrichtung ihre Website, steigern sie ihre Conversion Rate.

Online Verhalten von Kunden verstehen

Im Beriech des Webanalytics gibt es zahlreiche Analyse-Tools, um die Website kundenorientiert zu gestalten. Besonders mit der Klickpfadanalyse kann das Nutzungsverhalten der Kunden umfangreich beleuchtet und aussagekräftige Erkenntnisse gewonnen werden. Der Begriff Klickpfad beschreibt dabei die Anzahl der Klicks, die ein Nutzer auf einer Website ausführt, um ein spezifisches Ziel (Conversion) zu erreichen. Ein Beispiel für einen Klickpfad ist etwa der Kaufabschluss in einem Online Shop. Hierfür tätigt der Nutzer mehrere Klicks, um dem Ziel des Kaufabschlusses näher zu kommen.

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Conversion Rate als Kennzahl für die Website Performance

Durch die Analyse des Klickpfades können die Ursachen für einen geringen Abschluss des Zielvorhabens bestimmt werden. Das Zielvorhaben wird dabei durch die Conversion Rate gemessen. Je nach Website kann sich der Grund für eine geringen Zielabschluss unterscheiden und somit ist eine individuell Betrachtung erforderlich. Wie sich die Erkenntnisse aus einer Klickpfadanalyse für die Optimierung einer kundenorientierten Website umsetzen lassen, wird am Beispiel eines B2B Online Shops gezeigt.

Gründe für eine geringe Conversion Rate

Durschnittliche Seitenzahl

Je mehr Klicks der Kunde benötigt, um ein Produkt zu bestellen, desto geringer ist die Conversion Rate. Da Kunden möglichst schnell an ihr Ziel kommen möchten, steigt mit jeder weiteren Seite, die der Kunde aufrufen muss, die Wahrscheinlichkeit des Absprunges. Daher ist zu empfehlen, den Online Shop übersichtlicher zu gestalten, so dass der Kaufabschluss mit wenigen Klicks gelingen kann.

Absprungrate als Hindernis

Eine weitere Ursache für die schlechte Performance des Online Shops kann an einer einzigen Seite liegen, die der Kunde während des Kaufprozesses durchläuft. Mit der Klickpfadanalyse wird analysiert, ob es solche Seiten gibt, auf denen der Abbruch des Kaufprozesses deutlich höher ist als auf anderen Seiten. Dies deutet darauf hin, dass aus Sicht des Kunden der Aufwand, sich mit dieser Seite auseinanderzusetzen, größer ist als der Nutzen aus dem Kaufabschlusses. Daher ist zu überlegen, wie man die Seite einfacher und kundenfreundlicher gestalten kann, um die Absprungrate zu reduzieren.

Seitenverlauf

Mit der Klickpfadanalyse kann die Reihenfolge der Seitenaufrufe analysiert werden. Dies zeigt, ob zum Beispiel eine Seite mehrmals aufgerufen wird oder welche Seite nach der Eingangsseite als nächstes von den Kunden besucht wird. Mit diesen Informationen kann analysiert werden, ob der Seitenverlauf der Kunden sinnvoll erscheint und nur wenige Klicks für den Kaufabschluss benötigt werden. Springen zum Beispiel die Kunden während des Kaufprozesses immer wieder zwischen verschiedenen Seiten hin und her, führt dies häufig zum Abbruch. Aus diesem Verhalten kann die Erkenntnis gewonnen werden, dass eine benutzerfreundliche Oberfläche mit einer einfachen Navigation zu der nächsten Seite im Kaufprozess erforderlich ist.

Die Klickpfadanalyse zeigt, dass sich mit diesem Tool sehr gut das Verhalten der Kunden auf der Website nachvollziehen lässt. Mit den Erkenntnissen aus der Analyse kann die Website noch kundenorientierter gestaltet und die Conversion Rate gesteigert werden. Der Fokus sollte dabei nicht nur auf der Website liegen, sondern auf der vollständigen digital Journey, um die Conversion Rate langfristig zu steigern. So kann man auch als B2B Unternehmen in der digitalen Welt ganz einfach erfolgreich sein.

 

ÜBER DEN AUTOR:
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Matthias Borch

Matthias beschäftigt sich mit der Entwicklung digitaler Strategien, sowie mit weiteren Themen, wie Kampagnen- und Medien-Management. Mehr erfahren

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